Recycling von Solarmodulen in Zeiten der Rohstoffknappheit

Warum sollten Solarmodule recycelt werden?

Das Recycling von Photovoltaikmodulen ist in Zeiten der immer weiter voranschreitenden Rohstoffknappheit wichtiger den je. Ein Solarmodul besteht hauptsächlich aus Glas, welches etwa 70% des Materials ausmacht. Die restlichen Bestandteile setzen sich aus Aluminium und Plastik (jeweils 10%) sowie Silizium (3-5%) zusammen. Eine erfreuliche Tatsache ist, dass Solarzellen nicht als Sondermüll gelten und auch nicht giftig sind.

Momentan ist die Anzahl an zu entsorgenden Modulen noch gering, jedoch wird sich dies bis zum Jahr 2030 ändern. Der Grund hierfür liegt in dem Solar-Boom, welcher Ende der 2000er-Jahre begann. Im Laufe der aktuellen Dekade werden immer mehr dieser ersten Anlagen ihr erwartetes Lebensdauerende von etwa 20 Jahren erreichen und somit entsorgt werden müssen. Prognosen zufolge könnte die Abfallmenge an Solarmodulen dann bereits bei rund einer Million Tonnen liegen.

Wer ist für das Recycling von Solarmodulen verantwortlich?

Betreiber von Solaranlagen können sich bezüglich der Entsorgung ihrer alten Solarmodule beruhigt zurücklehnen, da die Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet sind, sich um die Verwertung zu kümmern.

Gemäß der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte, welche im Jahr 2012 in Kraft trat, sind Hersteller von Solarmodulen dazu verpflichtet, ihre Produkte kostenlos zurückzunehmen und in den Wertstoffkreislauf zu integrieren. In Deutschland wird diese Vorgabe durch das Elektro- und Elektronikgerätegesetz aus dem Jahr 2015 konkretisiert, welches eine Recyclingquote von mindestens 80 Prozent für Solaranlagen vorschreibt.

Wie lassen sich Solarmodule eigentlich recyclen?

Solarmodule sind äußerst umweltfreundlich, da sie zu einem Großteil aus recycelbaren Materialien wie Glas, Aluminium und Polymeren bestehen. Tatsächlich kann man bis zu 95 Prozent der Materialien wiederverwenden.

Beim Recycling entfernt man die Aluminiumrahmen und das Aluminium verwendet man wieder. Das Glas ist jedoch schwieriger zu recyceln und wird derzeit hauptsächlich zu Schaumglas weiterverarbeitet. Es gibt jedoch neue Verfahren zur besseren Trennung von Glas und Laminat, die derzeit getestet werden.

Nur etwa 1 Prozent der Bestandteile eines Solarmoduls bestehen aus Materialien wie Silizium, Silber, Kupfer, Zink, Cadmium und Blei. Diese Schadstoffe werden während des Recyclingprozesses gezielt entfernt und umweltgerecht entsorgt, ähnlich wie bei anderen Elektrogeräten wie Mobiltelefonen oder Laptops. Aber auch hier wird inzwischen an Innovationen geforscht die, die Wiederverwendung von Halbleitern wie Silizium ermöglichen sollen.

Wie sieht das mit Batteriespeichern aus?

Genauso wie bei Solarmodulen sind auch Hersteller von Batteriespeicher dazu verpflichtet, ausgediente Batterien zurückzunehmen, wie es das Batteriegesetz vorschreibt. Beim Recycling werden alte Batterien in ihre Bestandteile zerlegt, um die EU-Vorgaben zu erfüllen: Bis 2030 müssen mindestens 70 Prozent der Ausgangsmaterialien rückgewonnen werden und Wertstoffe wie Nickel, Kupfer, Blei und Kobalt müssen zu mindestens 95 Prozent recycelt werden.

Die Deutsche Umwelthilfe arbeitet eng mit Herstellern und Verbänden zusammen, um kontinuierlich das Recycling von Solaranlagen und Speichern zu verbessern.

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