Um den Maximum Power Point zu ermitteln und die Leistung zu optimieren, nutzt der MPP-Tracker verschiedene Verfahren:
- Spannungserhöhungs-Verfahren
Bei diesem Verfahren wird die Spannung in der Solarzelle kontinuierlich erhöht. Die Leistung wird hierbei solange gesteigert bis der Maximum Power Point erreicht ist. Ab dann fällt sie wieder und der MPPT bricht die Suche ab und setzt sie in entgegengesetzter Richtung fort. Diese Verfahrend läuft periodisch ab für eine gute Anpassung bei verschiedenen Strahlungsverhältnisse.
- Schattenmanagement
Damit die Veränderung der Sonneneinstrahlung besser erfasst werden können, verfügt der MPP-Tracker über die zusätzliche Funktion des Schattenmanagement. Dabei wird alle 5 bis 10 Minuten die Kennlinie des Generatorsüberprüft, um den Maximum Power Point zu suchen. Diese Funktion ist bei den moderneren Photovoltaikanlagen meistens ab Werk integriert. Kann aber auch nachträglich installiert werden.
- Lastsprungverfahren
Durch das Verfahren der Lastsprünge kann man Änderungen der Belastung der Solarzelle erfassen. Dabei wird die abgegebene Leistung solange in einer Richtung gemessen wie sie steigt. Ist dies nicht mehr der Fall, wird die Messrichtung geändert. Das Problem bei diesem Verfahren ist, das der MPP nur näherungsweise ermittelt werden kann, da eine dauerhafte Suche rund um das Leistungsmaximum erfolgt, die nicht genau auf den Punkt kommt.